ERKRATH. Was traf sich nicht alles in der festlich geschmückten Halle der Wiechernschule in Unterbach: Brustgeschmückte Herren im Jagdgrün der Schützenbruderschaft mit elegant gekleideten Damen. Es galt, den Schutzpatron St. Hubertus pünktlich zu dessen Namenstag am 3. November zu ehren, und zwar mit dem alljährlich mit Würde und Tradition gefeierten Titularfest.
Zuvor hatten Schützen und Familien der St. Hubertus Schützenbruderschaft Unterbach 1870 in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt die Hubertus-Messe gefeiert, die von Diakon Braun und Kaplan Seiters zelebriert und von den Niederberger Jagdhornbläsern feierlich begleitet wurde. Das Titularfest ist auch immer wieder Anlass zu Ehrungen verdienter Vereinsmitglieder. Diese nahmen der 1. Vorsitzende des Vereins, Herbert Bruckmann, zusammen mit dem kommissarischen Bundesmeister des Bezirks Düsseldorf-Süd, Wolfgang Fuß, vor. Den Hohen Bruderschaftsorden erhielt Axel Rutsch, silberne Verdienstkreuze gingen an Gerhard Fuhrmann und Stephan Bungard. Der König der Hubertus-Schützen Lars Schweden, erhielt den Königsorden und Prinz Christian Thienert den Prinzenorden. Bezirkskönig Herbert Löffelsender ließ es sich nicht nehmen, den ältesten Ehrengast zu würdigen: Anni Frenster (95). Die familiäre Verbundenheit der Schützenbrüder verhalf sehr bald zu bester Stimmung. Man tanzte zur Musik der Hausband "Soundtrack" oder hörte ganz einfach zu. Zu später Stunde sorgten
noch das Fanfarencorps. SchwarzWeiß Düsseldorf sowie die Band "De Albatrosse" für beste Stimmung. Zu den etwa 300 Gästen des Titularfestes zählten auch die Repräsentanten der anderen Unterbacher Vereine sowie der Schützenbrüder von St. Sebastianus und Bürgerschützen aus Alt-Erkrath. Auch die Erkrather Jonges waren durch ihren Präsidenten Rolf Lüngen würdig vertreten. Den Vogel abschießen sollten diesmal nicht die Schützen, sondern die Abendroben der jungen Damen. Gefeiert wurde bis spät in die Nacht. |