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Quelle:    WZ - Lokalteil Erkrath - 15.02.2003

"Unser Herr Pastor" wird 40

Pfarrer Karl- Klemens Kunst ist seit vier Jahrzehnten Priester:
Ein Mann klarer Worte und eindeutiger Taten.

Von Dirk Thomé
Unterbach. Am morgigen Sonntag feiert Pfarrer Karl-Klemens Kunst in der Unterbacher Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ge­meinsam mit der Gemeinde sein 40-jähriges Priesterjubiläum. Domkapitular Prälat Heiner Koch hält die Festpredigt, der Kirchenchor gestaltet das musikalische Programm der "Messe Francaise", die. um 15:30 Uhr beginnt.
"Unser Herr Pastor ist ein ab­soluter Glücksfall für Unterbach", so schwärmte zu Lebzeiten der ehemalige Vorsitzende des Bürger- und Heimatsvereins, Willi Sander, von Karl-Klemens Kunst, der wahrscheinlich ein volksnaher Kirchenmann ist. "Das Konzil hat es formuliert", so der Jubilar. "Die Nöte der Menschen sind die Nöte der Kirche". Punkt.
"Ich habe natürlich hier in Unterbach als gebürtiger Kölner ein paar Vorteile", schmunzelt Kunst, Jahrgang 1936, "die Unterbacher sind ja ein wenig mehr Rheinländer als die Düsseldorfer und das hat mir in der Arbeit, wie ich sie mit und in Gemeinde verstehe, viel geholfen", so Kunst, dem es 1963 nicht vergönnt war, im Kölner Dom von Kardinal Josef Frings die Priesterweihe empfangen zu können, sondern wegen des kalten Winters und des einfach nicht zu heizenden Doms in St. Heribert seine Weihe erhielt.
"Die Volksnähe habe ich auch durch meine Kapläne gelernt", so Kunst, der sich gerne an Joachim Vobbe erinnert. "Schon mein Vater als Kolpingmann hat mich da mitgeprägt: Ich muss mich tiefer als die Gesellen begeben, um sie tragen zu können - so wirkte mein Vater bei Kolping."
Die Volksnähe in Unterbach und Unterfeldhaus - sie drückt sich durch "Unser Herr Pastor" aus, eine Anrede, die Kunst sehr gerne mag. Es kam noch dicker: Die "Kunsthalle", der nach ihm benannte Pfarrsaal am Niermannsweg, erlebte Kunst viele Jahre in der Bütt. Aber es gab auch klare Grenzen für Kunst: Einem Schützenkönig der Unterbacher Bruderschaft verweigerte er die Mitwirkung bei der Krönung, und ein Unterbacher Prinz bekam ebenfalls Gegenwind zu spüren. "Meinen Segen im Brauchtum erhalten nur Verheiratete oder Junggesellen, da gibt es nichts anderes", so Kunst, der damit kein Urteil hätte.
"Bis hierhin und nicht weiter", so sieht Kunst das - und die Menschen haben das verstanden und ihm diese Sichtweise selten übel genommen.
Karl-Klemens Kunst
Foto: Dirk Thomé
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