König Elmo nimmt Extra-Tanzstunden

Vor dem Vergnügen muss ordentlich Schweiß fließen: König Elmo lässt In diesen Tagen die Füße in der Tanzschule fliegen, damit er beim Schützenball in Unterbach mit seiner Ingrid so richtig übers Parkett fegen kann.

Foto: nic

Keine Frage: Blaue Zehen bei Königin Ingrid oder verrenkte Gliedmaßen bei König Elmo wird's nicht geben. Damit das SchützenKönigspaar von Unterbach auf dem Parkett eine gute Figur abgibt, nimmt der Herr Gemahl Extra- Tanzstunden. Das freut die Königin und so kann beim Schützen- und Volksfest in Unterbach (6. bis 9. August) nichts mehr schief gehen. "Krönungsbälle, Weihnachtsfeiern, Geburtstag, Benefizschießen... da kommt man locker auf rund 100 Termine in den vergangenen Monaten", fasst Königin Ingrid zusammen. "Das Highlight in unserem Königsjahr ist und bleibt das Fest in Unterbach." Deshalb mobilisieren die beiden für die kommenden Tage nochmal alle Kraftreserven, ums richtig krachen zu lassen. Mehr zum "Fest der Feste" im Eselsland lesen Sie bei weiter unten.

Ab auf die Festwiese

Das Königspaar von Unterbach (Mitte) kann man am kommendenen Wochenende hautnah erleben.

Ganze drei Kilo wiegt die Königskette von der St. Hubertus Schützenbruderschaft. Eigentlich kein Gewicht, außer man trägt sie vier Tage lang quasi am Stück um den Hals. Doch als gestandener Mann wird König Elmo das schon schaffen. Ihm und seiner Königin Ingrid steht in Kürze das Schützen- und Volksfest in Unterbach (6. bis 9. August) bevor. Ein Ereignis worauf sich das Paar schon seit Monaten freut. "Besonders der Festzug wird unser persönliches Highlight sein", so die Königin. Auftakt bildet aber zunächst die Flaggenhissung auf dem Neuenhausplatz am Freitag um 19 Uhr. Eine Stunde später wird dann aber bereits im Zeit auf dem Festplatz Am Zault, Gerresheimer Landstraße, geschwoft und geflirtet was das Zeug hält. Der große Schützenball mit dem beliebten Entertainer Olaf King und der Starlight Band steigt am Samstag, 20 Uhr. Unbestrittener Höhepunkt wird allerdings der Festzug durch Unterbach (ab 15 Uhr) am Sonntag sein. Der Zugweg führt vom Supermarkt-Vorplatz über die Gerresheimer Landstraße in Richtung Vennhausen (Vennstraße).
Wer für die kommenden Monate Unterbachs neues Königspaar wird, entscheidet das Königs-und Prinzenschießen am Montag, ab 16 Uhr. "Wir hoffen, dass alle Unterbacher an diesen Tagen auf den Beinen sein werden und auch mal im Festzeit vorbeischauen", so Königin Ingrid und ihr Elmo. nic

Das Programm

Freitag, 6. August

19 Uhr, Flaggenhissung auf dem Neuenhausplatz.

20 Uhr Disco im Festzelt mit Happy Sound Music & Light und Reinhard Hunger

Samstag, 7. August

16.45 Uhr, Antreten auf dem Festplatz

18.30 Uhr, Heilige Messe

19.30 Uhr, Kranzniederlegung am Denkmal

20 Uhr, Schützenball im Festzeit mit Olaf King und der Starlight Band

Sonntag, 8. August

6.30 Uhr, Wecken mit dem Tambourcorps Grafenberg

10.30 Uhr, Königsfrühstück im Festzelt

14 Uhr, Empfang der Ehrengäste und Gastvereine

15 Uhr, Festzug durch Unterbach

16 Uhr, Parade auf der Vennstraße

17 Uhr, Begrüßung im Festzelt, im Anschluss Tanz & Unterhaltung mit der Remix Band

117.30 Uhr, Vogelschießen und Pokal- und Preisschießen

21 Uhr, Siegerehrung

Montag, 9. August

10.30 Uhr, Bürgervogelschießen und Ausschießen des Joachim Zech -Wanderpokal

16 Uhr, Königs- und Prinzenschießen, sowie Ausschießen des Schülerprinzen

20 Uhr, Krönungsball im Festzelt mit Ehrungen und großem Zapfenstreich. Mit dabei die Remix Band

Schutzpatron der Bruderschaft

In den meisten rheinischen Bruderschaften ist der heilige Sebastianus der Schutzpatron Besonders die seit dem Mittelalter nachweisbaren Bruderschaften sind diesem Patron verpflichtet. Allerdings sind nach einer Untersuchung von Wilhelm Ewald, der in den dreißiger Jahren eine der bisher umfangreichsten Arbeiten über das rheinische Schützenwesen veröffentlichte, die Bruderschaften, die nach St. Hubertus benannt sind, an zweiter Stelle. Die ältesten St. Hubertus Schützenbruderschaften im Rheinland sind die von Gürzenich (Düren) von 1343 und die Bonner von 1575. Nach der Legende wurde der Schutzpatron St. Hubertus 656 oder 658 als ältester Sohn des Herzogs Bertrand von Toulouse geboren. Als junger Mann kam er an den Hof Theiderichs III. von Burgund und wurde von diesem zum Pfalzgrafen erhoben. pa der Fürst ihm wohlgesonnen war, gelangte er bald ih die höchsten Stellungen des Reiches. Hubertus ehelichte die schöne Floribana von Löwen, die jedoch nach kurzem Eheglück nach der Geburt ihres ersten Kindes Floribertus starb. Von unsäglichem Schmerz über den so frühen Tod seiner Gemahlin geplagt, stürzte sich Hubertus in allerlei weltliche Vergnügungen. Besonders der Jagdleidenschaft war er erlegen und ließ fast keine größere Jagdgesellschaft aus. Doch sollte sich sein Leben um 180 Grad drehen, als er bei einem seiner Jagdausflüge in den Ardennen einem kapitalen Hirsch nachstellte. Als er den Hirsch nach langer Pirsch endlich stellte, war er sehr verwundert, als dieser ohne Regung vor ihm stehen blieb. Schon wollte Hubertus zum Bogenschuß ansetzten, da erblickte er plötzlich zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz. Gleichzeitig vernahm er eine geheimnisvolle Stimme, die ihn ermahnte, neben den weltlichen Vergnügungen das ewige Leben nicht zu vergessen.
Die Begebenheit mit dem Hirsch bewirkte bei Hubertus, daß er sein Leben von nun an ganz Gott weihte. Er zog sich in die Einsamkeit der Ardennen zurück und lebte dort eine zeitlang als Einsiedler, bis er sich zum damaligen Bischof von Maastricht begab und von diesem zum Priester ausgebildet wurde. Nachdem St. Lambertus ermordet worden war, wurde St. Hubertus sein Nachfolger.

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