| Quelle: WZ - Lokalteil Erkrath - 17.05.2005 |
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Frauen sind die besseren Schützen |
Drei Vereine richteten gestern ein Benefizschießen aus. Der Erlös fließt in die Jugendarbeit. |
| Von Simone Henzler |
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Erkrath. 50 Liter Bier halten bei einem Schützenverein nicht lange - mag man meinen. Doch der Bürgerschützenverein Erkrath hatte die Idee, eine Wettbewerb mit dem Gewehr für einen guten Zweck zu veranstalten und den Gerstensaft dafür zu spenden. Schnell gewannen die Bürgerschützen die Unterstützung der befreundeten Vereine St. Sebastianus Bruderschaft und St. Hubertus Schützen Unterbach.
Für gestern hatten die Schützenvereine zum fünften Benefizschießen auf den Gerberplatz eingeladen - in diesem Jahr mit einem Kinderfest kombiniert. "Mit dem Benefizschießen wollten wir etwas Neues machen und Geld für karitative Zwecke sammeln", erklärte Schützenkönig Jürgen Effertz. Diesmal hatten sich die Schützenfreunde die Jugend der Stadt ausgesucht, um ihr eine kleine finanzielle Spritze zukommen zu lassen.
Im Gegenzug beteiligten sich diese an dem Kinderfest: Die Jugendfeuerwehr hatte eine Wasserspritze aufgestellt, während das Jugendrotkreuz den Nachwuchs schminkte. Die Pfadfinder, waren stilecht für das Stockbrot zuständig, und an der Torwand des SSV Erkrath konnten sich die Besucher schon ein wenig auf die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr einstimmen.
Präsent war zudem das Thema Weltjugendtag, da "die Veranstalter sonst wenig Möglichkeit haben, außerhalb der Kirche auf sich aufmerksam zu machen", betonte Effertz. Ein kleinen Hintergedanken gab es da aber auch: "Bei unseren Schützenfesten sind wir ja auch auf die Hilfe dieser Vereine angewiesen", beschrieb der Schützenkönig die gegenseitige Unterstützung. Der Erlös des Festes wird unter den Jugendorganisationen aufgeteilt. "Die können ja immer ein wenig Geld gebrauchen", so Effertz.
Während sich die jungen Besucher an den Ständen oder auf einer Hüpfburg vergnügten, stärkten sich die Erwachsenen mit einem kühlen Bier und frischem Fleisch vom Grill für das Schießen. Jeder Erwachsene ab 16 Jahren konnte mit. einem Kleinkalibergewehr seine Schießkünste testen und versuchen, auf 25 Meter zu treffen. "In diesem Jahr werden wir einen "Benefizschützenkönig" küren", erzählte Effertz.
Wobei es auch eine Königin werden könnte, denn "die Frauen sind die besseren Schützen", gab der König der Bruderschaft zu, die keine weiblichen Mitglieder zulässt. |
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| Die Pfadfinder servierten Stockbrot. |
| Foto: Stefan Fries |
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