100 Bilder, die 75 Jahre Jungschützen-Geschichte erzählen. Herben Bruckmann spürte die historischen Dokumente auf und präsentiert sie beim Unterbacher Schützenfest.
Unterbach (nic) Für einige Monate tauschte der 1. Vorsitzender der St. Hubertus Schützenbruderschaft, Herbert Bruckmann, sein Schützenoutfit gegen Umhang, Schirmmütze und Lupe. Denn bei der Rechereche zur Bilderausstellung "75 Jahre Jungschützen" war wahre Detektivarbeit nötig. "Schließlich mussten nicht nur die Fotos aus alten Archiven herausgesucht werden, sondern auch die ehemaligen Jungschützen ausfindig gemacht werden." Denn die sind bei der feierlichen Eröffnung am Freitagabend, 20 Uhr, im Unterbacher Festzelt natürlich auch mit von der Partie. "Viele wohnen gar nicht mehr in Unterbach. Da musste ich schon mal öfters im überregionalen Telefonbuch blättern. Sogar Gäste aus Hannover werden an diesem Abend erwartet."
Von der Gründung in den 30er Jahren bis hin in die heutige Zeit, erzählt Herbert Bruckmann auch über Wiederbelebung des Schützenlebens nach dem zweiten Weltkrieg. "In dieser Zeit musste der Prinz per Ringwerfen ermittelt werden. Schusswaffen waren nicht erlaubt." Vor der Ausstellungseröffnung sind die Tafeln alle in weißem Tuch verhüllt. "Damit keiner schnüfen geht", schmunzelt Herbert Bruckmann. Der Lokal Anzeiger durfte allerdings schonmal einen Blick riskieren. |